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Auf dass wir uns besinnen
Erinnerung an die Grundbotschaft
von Religion, Glaube und Islam
- Glauben und
Religion beschäftigt uns und die Menschen immer, irgendwie und irgendwann in
ihrer Lebenszeit, die einen mehr, die anderen weniger.
- Wir sind in
einem Kultur und Religionskreis geboren und wir übernehmen vieles ohne zu
hinterfragen.
- Da ein
Hinterfragen in mancher Zeit und Region und mancher Familie manchmal unerwünscht
ist, wird man entweder ausgegrenzt und ausgestoßen oder man gilt als
Außenseiter.
- Daher lernt
man sehr früh und sehr schnell in Kongruenz und Konsens zu leben.
- Wir können
hier vieles, wenn auch nicht alles, Hinterfragen ohne ernsthafte Folgen
befürchten zu müssen. Und eigentlich ist es so, dass Religion und Glauben
- dieser
Freiheit bedarf,
- - dass sie
gedeihen kann
- - dass sie
sich entwickeln kann.
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- Vieles, was
viele von ihrer Religion und der Religion der anderen wissen, ist vom Hörensagen
oder überkommenes und oberflächliches Wissen.
- Wir sollten
aus heutiger Sicht die Dinge sehen.
- Wir sollten
hier und heute die Dinge betrachten.
- Was ist die
Botschaft von Religion?
- Ohne sich
jetzt mit einem Regelwerk auseinander zu setzen - Gott hat uns nur wenige Gebote
auferlegt. Die Masse der Regeln sind Machwerk der Menschen.
- Wenden wir
uns also mal an die Kernbotschaft.
Welche
Botschaft bringt und will der Glaube?
►
Er ruft mich, dich wach.
►
Mensch, erhebe dich. Du bist
einmalig. In dir steckt Ewigkeit.
►
Mensch, du bist nicht für diese
niederen Taten da. Du hast eine Aufgabe und diese Aufgabe ist Erkenntnis.
►
Lerne und sammle Wissen bis zum
Tode.
►
Nur Wissen führt zur Erkenntnis
und die Erkenntnis zum Schöpfer.
►
Schau auf dich, um dich, in die
Natur. Alles hat einen Sinn und ein Ziel und du bist die Krone dieser Kreaturen.
►
Denke und sieh: Alle Pflanzen
und Tiere verrichten und erfüllen ihre Aufgabe. Sie loben auf ihre Art ihren
Schöpfer. Du hast kein Recht, sie zu zerstören, sie abzuschlagen, sie zu
vernichten.
►
Tu alles was du tust im Namen
des Barmherzigen, des Allweisen, der alles geschaffen hat, nur um dich zur
Erkenntnis zu führen.
►
Füge deinen Mitmenschen kein
Leid zu, weder mit Worten noch mit Gewalt. Tu
immer Gutes deinen Mitmenschen, auch wenn sie es nicht anerkennen, erkennt es
Gott an.
Ein weiser
Mann hat einmal den Islam und diese seine Ziel in vier kurzen Worten
zusammengefasst, nämlich:
- Glaube -
Liebe - Verlässlichkeit - sich für das Gute Anstrengen.
- (Iman,
Muhabbet, Sadakat, Hamiyet)
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- Gott will,
dass wir Ihn als Schöpfer erkennen und anerkennen.
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- Der Koran
appelliert an die Menschen und an jeden Einzelnen den Verstand zu nutzen.
- Dieser
Appell tritt besonders hervor in der Person Muhammeds (as).
Als im
Monat Ramadan der Offenbarungsengel Gabriel ihm (Muhammed) die erste Botschaft
überbrachte, war es die Aufforderung: Ikra – Lies!
- Lies im
Namen deines Herrn und Beschützers
- Der erschuf
- Den
Menschen aus einem Embryo (geronnenem Blut)
- Lies! Denn
dein Herr ist allgütig
- Der den
Gebrauch der Feder gelehrt
- Lehrte den
Menschen, was er nicht gewusst.
- (Sure 96,
1-5)
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- Lesen –
eine Aufforderung, die in Muhammed, dem Analphabeten, großes Befremden auslöste.
- Lesen - ein
bedeutungsvolles Wort …Es ist der Schlüssel zum Wissen und Erkennen.
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- Muhammed
soll das Buch des Universums lesen und über sein größtes Geheimnis rezitieren.
Gott sagt
über sich: „Ich war ein verborgener Schatz und wollte erkannt /bekannt werden
und ich erschuf das All …“ (Hadis-kudsi, El-acluni, Keschfül-Hafa)
Darum hat
Gott uns als erkenntnisfähige Wesen erschaffen. Er gab uns Menschen ein
Ich-Bewusstsein und die Fähigkeit der Selbstreflexion.
Je mehr wir
lernen, desto mehr können wir unseren Weg in der Schöpfung erkennen und zu Gott
finden – das heißt unserer Verantwortung als Mensch in dieser Welt gerecht
werden.
- Der Weg zu
Gott ist nicht einfach zu erwerben.
- Der Weg ist
gepflastert mit viel Heimtücke, die in uns steckt: Egoismus, Eifersucht, Gier,
Geltungssucht, Machtverlangen …
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- Die Gebote
sollen uns lehren, wie wir diese negativen Eigenschaften ins positive umwandeln
können.
- Diese
negativen Eigenschaften haben etwas Zerstörerisches in sich.
- Aber wenn
es uns gelingt sie positiv zu kanalisieren, dann können wir aus ihnen eine
- aufbauende,
eine wohltuende Kraft werden lassen.
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Wir sind nur Gast auf Erden. Wir
haben hier nur einen kurzen Aufenthalt mit der Möglichkeit einen unermesslichen
Reichtum für die Ewigkeit zu erwerben.
►
Allein das Bekenntnis zur Verantwortung vor Gott und der Schöpfung und das
Wahrnehmen dieser Verantwortung ist entscheidend für die geistige Größe und
Frömmigkeit des Einzelnen, die allein die Stellung und das Ansehen bei Gott
bestimmt und um die allein Gott weiß.
Religion
umfasst (nach islamischer Lehre) die Bereiche Glaube - Gebet - Ethik
(iman-ibadet-ahlak).
Der Glaube
ist das Fundament dessen, aus dem heraus das Gebet folgt und Ethik wird wirksam.
Islam
bedeutet Hingabe an Gott, Gottergebenheit, und alles, was ich im Gedenken Gottes
tue, ist Gebet. In diesem Sinne markieren die fünf Säulen im Rahmen der
ethischen Prinzipien die hauptsächlichen Handlungsweisen, die das Leben eines
Gläubigen zu einem einzigen Gebet werden lassen.
Das Fasten
ist ein besonderes Gebet. Dieses zeitweilige Verzichten bringt es mit sich, dass
wir Selbstverständliches wieder schätzen lernen. Über das Alltägliche erheben
wir uns wieder hin zum Wesentlichen.
Gott für
alles zu danken, für Unterhalt und Nahrung, für alles was da wächst und gedeiht
zu unserem Nutzen, ist eine essentielle Haltung, die einen gläubigen Menschen
(Muslim) auszeichnet. Gott wird im Islam beschrieben als der allgütige,
barmherzige Versorger und Fürsorger. Darüber nachzudenken, in die Natur zu
schauen, wie sich die Namen Gottes zeigen und darüber Dankbarkeit gegenüber Gott
zu entwickeln und zu empfinden werden wir im Koran angehalten. Der Fastenmonat
Ramadan ist für uns die besondere Zeit in der wir uns dieser Dinge wieder mehr
bewusst werden.
Der ganze
Monat Ramadan und das Ramadanfest stehen im Zeichen des Dankens für Gottes
Wohltaten.
Ramadan ist
die Zeit, in der auf die Einhaltung aller religiösen Gebote besonders geachtet
wird. Dieser Monat ist eine Zeit der Glaubenspraxis, mit ihren sozialen
Verpflichtungen und Abgaben, um wieder ein Gleichgewicht und sozialer Friede
unter den Menschen herzustellen.
Es ist die Zeit, in der man sich
durch das Fasten seinen eigenen menschlichen Bedürfnissen bewusst wird. Der
Mensch denkt ungern daran, dass er im Grunde seines Wesens schwach ist. Er fühlt
sich vielmehr wie aus Stahl, handelt so, als ob er unsterblich wäre und klammert
sich mit beiden Händen an die Güter dieser Welt.
Das Ramadanfasten aber lässt
alle, selbst eingefleischte Egoisten ihre Schwächen erkennen und begreifen. Dem
Fastenden wird klar, wie sehr er selbst des Mitleids und der Güte bedarf. So
beginnt er seinen Egoismus zu überwinden und bei Gott Zuflucht zu suchen. In
Dankbarkeit und Demut findet er Zuflucht bei Gott, der die Erdoberfläche zu
einer Tafel voller Gaben für die Menschen gemacht hat, zu einem Spiegel seiner
Großmut, Liebe und Allmacht.
Das zu begreifen und die aus
dieser Erkenntnis resultierende Dankbarkeit gegenüber Gott ist der Sinn des
Lebens nach Islam.
Eines der vielen Ergebnisse des
Fastens ist auch, dass es der Stärkung des sozialen Empfindens dient. Viele
Reiche sind sich erst dann ihrer Verantwortlichkeit gegenüber den Armen bewusst,
wenn sie am eigenen Leib zu spüren bekommen, was es heißt hungern zu müssen. Sie
werden nicht der Versuchung unterliegen, die Erfüllung des Gebots der Liebe und
der tätigen Hilfe für den Mitmenschen auf die lange Bank zu schieben oder gar zu
unterlassen.
In dieser Hinsicht bildet die
Liebe zum Mitmenschen die Grundlage der wahrhaften Dankbarkeit zu Gott.
Die praktische Bekämpfung des
Egoismus, die Überwindung des Ichs zum Wir, die Erkenntnis der Abhängigkeit, das
Empfinden von Demut und Dankbarkeit vor Gott - diese Aufnahme von geistiger
Nahrung unter Verzicht auf körperliche Nahrung stellt das Gleichgewicht zwischen
Körper und Seele wieder her.
Die Unterlassung der Lüge, der
üblen Nachrede und der Schimpfworte ist eine selbstverständliche Komponente
des Fastens.
Durch die Enthaltsamkeit hat man
unendliche immaterielle Werte gewonnen. Alle Handlungen eines Gläubigen in
diesem Monat, der seiner Verantwortung gegenüber sich und den anderen
nachgekommen ist, gelten als Gebet, das von Gott tausendfach mehr entlohnt
wird.
Dem Menschen ist es nach Islam
bestimmt in dieser Welt zu säen, um im Jenseits die Früchte zu ernten.
Der Ramadan ist nun eben die
Zeit, in der man sich wegen des Jenseits mit Gott am besten arrangiert. Da ist
der Boden am fruchtbarsten, um den Samen zu setzen, damit die Ernte im Jenseits
gut ausfalle.
Alle wichtigen, die ganze
Menschheit betreffenden Dinge werden in diesem Monat von Gott entschieden. Das
Fasten im Monat Ramadan ist auch deshalb bedeutungsvoll, weil es in jene Zeit
fällt, in der der Koran geoffenbart wurde.
Das Ramadanfest, das am Ende des
Fastenmonats begangen wird, ist Ausdruck der Freude, dass wir solch einen
segensreichen Monat erleben durften. Von Sünden gereinigt, geistig gestärkt,
körperlich entschlackt begehen wir das Fest unter Demonstration von Friede,
Freundschaft und Liebe verbunden mit dem Wunsch, dass die soziale Solidarität,
die familiären und nachbarschaftlichen Beziehungen, die in diesem Monat
aufgebaut wurden, bis zum nächsten Ramadan anhalten mögen.
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Im Weiteren rufen wir uns ein
paar Auszüge aus Koran und Sunna in Erinnerung:
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Muhammed sagt:
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„Der Wissenserwerb ist Farth
(koranisches Gebot) den Männern sowie den Frauen.“
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berichtet bei Ibni Mâce,
Mukkaddime: 7
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„Für alles gibt es Wege und der
Weg zum Paradies ist der Wissenserwerb.“
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bei Ibni Mâce, Mukkadimme: 17,
Tirmizi, Ilim:2
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„Für diejenigen, die für den
Wissenserwerb unterwegs sind, betet alles, bis zu den Fischen im Meer.“
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bei Ibni Mâce,
Mukkaddime: 17, Tirmizi, Ilim:2
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„Erwerbt Wissen, weil der
Wissenserwerb um Gottes Willen lehrt, Gott zu fürchten. Für den Wissenserwerb zu
arbeiten ist Gebet, darüber zu diskutieren ist Lobpreis Gottes und
wissenschaftliche Forschung ist Dschihad.“
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bei Kenzü‘l-Ümmâl, 4:35
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- „Die Wissenschaft ist die Seele
des Islam und Stütze des Glaubens. Derjenige, der Wissen erwirbt, wird von Gott
reich belohnt. Derjenige, der Wissen erwirbt und dieses auch anwendet, den lehrt
Gott, was er nicht weiß.“
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bei Muhtârü‘l-Ehadis, c. 1, s.
100-786
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„Das Wissenerwerben ist
Dschihad.“
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„Erwerbt Wissen von der Wiege
bis zum Grab.“
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„Auch wenn das Wissen in China
ist, geht es euch holen.“
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„Es gibt keine schlimmere Armut
als die Unwissenheit.“
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„Der Rang der Wissenschaft ist
der höchste Rang.“
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„Ein Gelehrter unter den
Unwissenden ist genauso wie ein Lebender unter den Toten.“
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„Der Schlaf eines Gelehrten ist
besser als das Gebet (ibadet) eines Unwissenden.“
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- „Werde
entweder Besitzer des Wissens oder ein Lernender oder ein Hörender oder ein
Freund des Wissenden. Sei niemals das Fünfte, sonst stürzest du ins du ins
Unglück.“
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Hadise, zitiert in „Müslüman
İlim Öncüleri Ansiklopedisi, Şaban Döğen, Istanbul 1984
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„Vermeidet Unterstellungen.
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Bemüht euch nicht Fehler der
anderen zu sehen oder zu hören.
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Forscht nicht das Privatleben
der anderen aus.
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Um weltliche Dinge und Vorteile
wetteifert nicht in Gier.
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Klatscht nicht übereinander.
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Hasset einander nicht.
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Dreht euch nicht den Rücken zu.
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Oh Menschen Gottes, werdet
Geschwister (Brüder)!“
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(bei Bukhari, Muslim, Ebu Dawud)
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„Oh ihr Menschen,
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euer Gott ist eins,
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eure Väter sind eins.
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Ihr seid alle Kinder Adams.
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Weder ist ein Araber dem
Nichtaraber überlegen, noch ein Nichtaraber dem Araber, noch ein Rothäutiger dem
Schwarzhäutigen, noch ein Schwarzhäutiger einem Rothäutigen.
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Die Überlegenheit liegt allein
in der Frömmigkeit und Gottesfürchtigkeit.“
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Muhammed (aus seiner
Abschiedspredigt)
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„Hass, Feindschaft, Unfrieden
stiften vernichtet den Glauben.“
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„Der bei Gott unbeliebteste
Mensch ist der, der hartnäckig den Frieden ablehnt.“
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„Gott hat mir eingegeben, ihr
sollt demütig sein, auf dass keiner sich über den anderen erhebe und keiner den
anderen ungerecht behandle.
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(bei Muslim, Tirmidhi)
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„Gott ist sanftmütig, und Er
liebt die Sanftmut, und er belohnt sie mit dem, was er der Gewalt nicht gibt.“
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„Der Starke ist nicht der, der
die Menschen zu Boden wirft. Der Starke ist der, der im Zorn seine Seele
beherrscht.“
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„Sei unversöhnlich gegen Willkür
und Gewalt und versuche sie zu verhindern. Kannst du das nicht, dann sprich dich
gegen sie aus. Ist dir auch das nicht möglich, dann verurteile sie im Herzen.
Das letztere aber zeugt von einem schwachen Glauben.“
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Einige Koranverse:
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Er ist Gott, der Schöpfer, der
Erschaffer, der Bildner. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist was in den
Himmeln und auf Erden ist, und er ist der Mächtige der Weise.
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(Sure 59, 24)
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Oh ihr Gläubigen, tretet ein für
Gott, bezeugt die Gerechtigkeit … denn dies ist der Gottesfurcht am Nächsten.
(Sure 5,8)
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O ihr Menschen, Wir haben euch
als Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, dass ihr
einander kennen möchtet. Wahrlich, der Angesehenste von euch ist vor Gott der,
der unter euch der Gerechteste (Gottesfürchtigste) ist.
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(Sure 49, 13)
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Die gläubigen Männer und Frauen
sind eines des anderen Freund, sie halten an zum Guten und raten ab vom
Schlechten …“ (Sure 9,71)
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Sag:
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Er ist mein Gott
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Und es gibt keinen Gott außer
ihm
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Und ihm vertraue ich
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Und die Rückkehr ist nur zu ihm.
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(Sure 13, 30)
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Oh Gläubige, sagt: Wir glauben
an einen Gott, an die Offenbarungen an Abraham, Ismael, Isaak, Jakob, Mose,
Jesu. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen. Wir sind Gottgläubige
Ergebene (Muslime). (Sure 2, 136)
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Einem jeden von euch (Juden,
Christen, Muslimen) haben wir eine Norm und einen Weg bestimmt. Und hätte Gott
es gewollt, Er hätte euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber Er wollte
euch auf die Probe stellen durch das was Er euch gegeben hat. Wetteifert daher
miteinander in guten Werken!
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(Sure 5, 48)
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Diejenigen, die glauben, die dem
Judentum angehören und die Christen und die Sabier (Bez. Für Leute, die einer
anderen Religion angehören), die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und tun,
was recht ist, denen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu und sie haben nichts zu
befürchten und sie werden nicht traurig sein.
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(Sure 2, 62)
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Für einen
Muslim ist der Koran Gottes geoffenbartes Wort, ein Gebetsbuch, eine beständige
Aufforderung zum Guten, zu Güte, zu Barmherzigkeit, zu Gerechtigkeit und Gebet.
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Mit der
Eröffnungssure des Korans, dem Hauptgebet der Muslime (Sure 1, El-Fatiha),
schließt dieser Beitrag:
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Im Namen des
Allgütigen und Barmherzigen Gottes
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Dank und
Verehrung dem Herrn der Welten
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Dem Erbarmer,
der alles mit Seiner Barmherzigkeit umfasst,
-
dem
Statthalter des Tages der Abrechnung.
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Dir sind wir
ergeben. Dich bitten wir um Hilfe in allen Dingen.
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Leite uns auf
den rechten Weg, den Weg derer,
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die deine
unendliche Güte erfahren haben, nicht den Weg derer, die dein Missfallen erregen
und irregegangen sind.
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-
Amin
-
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- (Vortrag,
gehalten 6.9.2008, anlässlich des Fastenmonats Ramadan)
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